Das ist ein Thema, das viel zu reden gibt und die Eltern spaltet!

Dafür oder dagegen? Modeerscheinung oder echtes Bedürfnis für den Säugling?

Wir sprechen ausführlich darüber 🙂

Was ist Cododo?

Cododo oder Co-Sleeping auf Englisch ist die Tatsache, dass man sein Zimmer oder sein Bett mit seinem Kind teilt. Es gibt also mehrere Möglichkeiten, wie Sie cododoieren können: Sie können mit Ihrem Baby im selben Bett schlafen, Ihr Baby in ein Bett neben dem Elternbett legen oder ein spezielles Bett neben Ihrem eigenen verwenden.

Während Cododo für manche Eltern eine selbstverständliche Wahl ist, kann es bei anderen Vorbehalte hervorrufen.

Ist Cododo eine Modeerscheinung oder ein echtes Bedürfnis für den Säugling?

Mit der Bewegung der proximalen Mutterschaft erlebt das Cododo ein Comeback!

Während es in traditionellen Gesellschaften die Norm ist, ist es in den westlichen Ländern ein echter Elternmodus.

Laut einer Studie des Institut du sommeil et de la vigilance aus dem Jahr 2019 schlafen 25 % der Franzosen mit ihrem Kind unter zwei Jahren im selben Bett. Diese Zahl mag für ein Land wie Frankreich, das bei den Gepflogenheiten der proximalen Mutterschaft oft hinterherhinkt, recht hoch erscheinen. Wenn man jedoch den Fall der skandinavischen Länder betrachtet, setzt sich das Cododo als Norm durch. Laut einer in der Zeitschrift "Early Human Development" veröffentlichten Studie teilen in Schweden 65 % der Eltern ihr Zimmer mit ihrem Baby.

Beruhigend für Eltern und Babys, hat Cododo Vorteile für den Schlaf aller Beteiligten.

Die Vorstellung, mit dem Baby neben sich zu schlafen und seinen Geruch, seine weiche Haut und seinen Herzschlag spüren zu können, ist besonders beruhigend. Diese Praxis hat auch zahlreiche Vorteile:

  • Beim Cododo kann das Baby leichter von einer Schlafphase in die nächste wechseln, weil es sich mit Ihrer Atmung synchronisieren kann. Bei einer Schlafapnoe hilft ihm Ihre Atmung, einen gleichmäßigeren Rhythmus zu finden.
  • Stillen und Cododo passen gut zusammen. Wenn eine Mutter stillt, wird ihre Milchbildung durch die Anwesenheit ihres Babys angeregt und sie muss nicht aufstehen, um es zu füttern. Ein Pluspunkt, um ein paar Minuten Schlaf zu kratzen. 😉
  • Es hilft auch, die nächtliche Körpertemperatur gut zu regulieren. Die Körperwärme der Eltern hält die Temperatur stabil, daher ist es nicht nötig, das mit Ihnen schlafende Kind zu sehr zuzudecken.
  • Außerdem fördert Cododo, ebenso wie Haut-zu-Haut und Tragen, die Bindung zwischen den Eltern und dem Neugeborenen. Diese Praktiken haben ein ultimatives Ziel: das Bedürfnis der Kinder nach Körperkontakt und emotionaler Bindung zu erfüllen. Es ist auch erwiesen, dass der Körper, wenn er sein Baby am Körper hat, stressreduzierende Hormone freisetzt.

Sie wissen also, dass Cododo viele Vorteile hat, aber auch wichtig ist, um den Bedürfnissen des Neugeborenen gerecht zu werden. Die WHO empfiehlt übrigens, in den ersten sechs Lebensmonaten mit dem Baby zu schlafen.

Natürlich achtet man wie bei jedem anderen Säuglingsbett auch darauf, dass nichts hineingelegt wird, was die Atemwege des Babys beeinträchtigen könnte. Es dürfen keine Kissen, Decken, Steppdecken oder Kuscheltiere vorhanden sein.

Ebenso sollte man, wenn ein Elternteil Alkohol oder Medikamente konsumiert hat, der Sicherheit des Babys den Vorzug geben und es in ein separates Bettchen legen.

So, jetzt wissen Sie alles oder fast alles über Cododo!

Denken Sie vor allem daran: Ob Sie nun Anhänger dieser Praxis sind oder nicht, wichtig ist, dass Sie Ihr eigenes Gleichgewicht finden!

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